Resilienz ist ein Schlüssel in der Unternehmensgründung
Neueste Studien belegen, dass Klein- und Kleinstunternehmer, insbesondere EPU´s, potentiell überlastet sind und einem signifikant hohem Burnout-Risiko ausgesetzt sind. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Sorge um die finanzielle Absicherung bei Krankheit und der Druck wenn sich Erfolge nicht so schnell einstellen sind spezifische Belastungsfaktoren bei Ein-Personen-Unternehmen.
Deswegen sollte man schon bei der Gründung eines Unternehmens darauf achten, ob man diesen Belastungsfaktoren auch gewachsen ist beziehungswiese was man dazu braucht und auch nachhaltig diesen Risiken gewachsen zu sein.
Studien beweisen, dass dies nicht an der Haaren herbeigezogen ist
- Eine Studie der Uni Graz zeigt auf, dass von den mehr als 36.000 gemeldeten EPU´s in der Steiermark rund 6.000 als Burnout gefährdet gelten.
- Eine Umfrage unter 467 EPU´s in Wien kommt zu dem Ergebnis, dass 29 Prozent der Befragten potentiell durch Überlastung gefährdet sind. Am größten ist der Wunsch nach Information zu den Themen Burnout, Depression und Stress.
- 26,1 Prozent gaben bei dieser Umfrage weiters an, dass sie sich in ihrer Freizeit nicht richtig erholen können, 16,6 Prozent fühlen sich nach der Arbeit leer und ausgebrannt.
- Auf die Frage nach den arbeitsbedingten Beschwerdegründen, nennen 37 Prozent „psychische Anspannung in der Arbeit“.
Diese Fakten und die Erfahrungen in unserer täglichen Arbeit sprechen für sich. Die Zukunft liegt in der Vorsorge und Prävention. In Unternehmen mit Beschäftigten werden für diese Maßnahmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung bereits gesetzt. Der Return of Investment (ROI) liegt bei aktiver Gesundheitsförderung zwischen 1:2,5 und 1:10,1. Selbstständige vernachlässigen aber leider ihre eigene Gesundheitsvorsorge, obwohl für sie die Pflege und der Erhalt der Gesundheits- und Leistungsfähigkeit laut der Studie ein besonders wichtiger Faktor für den Geschäftserfolg darstellt.
Nur was können Sie tun um Ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten?
Im Jahr 2008 wurde durch die Zusammenarbeit mit der Psychiaterin Dr. Dagmar Ruhwandl, dem Team des „Physiotherapiezentrum Seiter“ und erfahrenen diplomierten Mental-Coaches aus der Schweiz unter Einsatz von Materialien der Universität Hamburg und der Barmer ein Konzept erstellt. Es sollte geeignet sein, Menschen bei Erschöpfung, Anpassungsstörung oder einem Burnout-Syndrom präventiv zu schulen. Dabei wurde dem eigentlichen Sport/Mental/Entspannungs- Unterricht ein Interview vorgeschaltet, damit die Überzeugungen und Prioritäten des Teilnehmers ermittelt und berücksichtigt werden.
Wie gehe ich das Thema am besten an:
Die persönliche Leistungsfähigkeits- und Gefährdungsbeurteilung
Gemeinsam mit Ihnen ermitteln wir Ihren persönlichen Risiko-Index. Im Rahmen eines Interviews werden vielfältige Fragen aus allen Lebensbereichen gestellt und in das Buch „Meine Situation“ eingetragen und ausgewertet. Es werden alle Bereiche des Körpers, des Geistes und der Seele im Kontext betrachtet.
Es handelt sich bei unserem Interview also NICHT um eine ärztliche oder therapeutische Diagnose, sondern um eine ganzheitliche komplexe Einschätzung Ihrer Lebenssituation und der Faktoren, die vielleicht zu einer körperlichen, emotionalen und mentalen Erschöpfung führen können.
Aus dieser Beurteilung werden Maßnahmen abgeleitet und Empfehlungen ausgesprochen, die dabei unterstützen Ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Eine Empfehlung könnte sein:
Ganzheitlicher Gruppenunterricht mit Sport und Entspannungsteil – „Kurs-Veränderung“
Der „Kurs-Veränderung“ wurde konzipiert, um eine Primärprävention (Stufe 1) von Menschen einzuleiten. Er setzt auf eine möglichst vielschichtige Prävention auf körperlicher, vegetativer und psychischer Ebene. Dabei werden verschiedene Ansätze verfolgt, die durch einen Unterricht einerseits und begleitende Wochenaufgaben andererseits vermittelt werden.
Körperliche Ebene:
Da regelmäßig psychosomatische Effekte bei langanhaltenden psychischen Belastungen beobachtet werden, ist es notwendig, durch präventive körperliche Übungen körpereigene Ressourcen aufzubauen, von denen dieser später profitieren kann.
Mentale Ebene:
Anpassungsstörungen und Burnout-Syndrome entstehen nach Prof. Dr. med. Volker Faust durch falsche Überzeugungen, falsche Prioritäten, fehlerhafte Kommunikation und fehlende Zielplanung. Im „Kurs-Veränderung“ werden daher im Rahmen eines Gruppen-Unterrichts Lebensthemen besprochen, die es präventiv ermöglichen, bei dem Beginn einer Anpassungsstörung bzw. eines Burnout-Syndroms selbst richtig zu handeln. Dazu lernt der Teilnehmer im Rahmen eines begleitenden Tagesbuchs, selbstständig aufkommende Störungen zu erkennen und dann auch entsprechend zu handeln.
Für weitere Fragen zu Resilienz in der Unternehmensgründung scheuen Sie sich nicht mit unseren Ansprechpartnern Wolfgang Kinz oder Ronald Lengyel Kontakt aufzunehmen.
Ihr reslilienz.at Team